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TRAUMSYMBOLIK

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Traumsymbole in der Traumdeutung

ARM

Traumsymbolik : Der Arm in der Traumdeutung Mehr oder weniger ist der Arm an allen Tätigkeiten der Hand beteiligt, besonders bei solchen, die eine gewisse Kraft erfordern. So gehen in der Symbolsprache die Bedeutungen von Arm und Hand ineinander über. Der erhobene Arm ist ein Zeichen von Stärke und kennzeichnend für die Götter. Der babylonische Marduk tötet mit erhobenem Arm den Chaosdrachen, der altsyrische Wettergott schwingt in seiner Rechten eine Keule, während die Linke das Blitzbündel hält, und der ägyptische Luftgott Schu trennt mit seinen beiden Armen Himmel und Erde. Erhobene Arme bedeuten demütiges Flehen, Gebet, Ergebung. Die vielen Arme der Götter und Göttinnen in der hinduistischen und buddhistischen Ikonographie stellen mitfühlende Hilfe dar und, wenn sie verschiedene Symbole tragen, die unterschiedlichen Kräfte und das verschiedenartige Wirken der universellen Natur, auch die besonderen Wirkungsweisen der Gottheit. Zwei Arme sind Weisheit und Tatkraft. Im Christentum ist der Arm des Herrn das Instrument unumschränkter Herrschaft, göttlichen Willens. Er kann auch die Rache bzw. Strafe symbolisieren. Die erhobenen Arme des Betenden können Frömmigkeit darstellen oder, in der Grabmalkunst, die Seele des Verstorbenen. Ein erhobener Arm ist ein Zeugen- oder Schwurgestus.

AUGE

Traumsymbolik : Das Auge in der Traumdeutung Es ist das wichtigste Sinnesorgan des Menschen, in der Symbolik immer mit Licht und "geistiger Schaufähigkeit" verbunden, zugleich nach alter Ansicht nicht nur empfangendes Organ, sondern auch selbst "Kraftstrahlen" versendend und Sinnbild der spirituellen Ausdrucksfähigkeit. Böse Wesen oder solche mit grossen magischen Kräften sollten Augen besitzen, deren Blick versteinert oder wehrlos macht. In der antiken Sage war dies bei der von Perseus mit Hilfe eines Spiegels getöteten Medusa der Fall, in der altirischen Heldensage beim König Balor des Fomorier-Volkes, dessen "böser Blick" auf dem Schlachtfeld wirksam werden konnte, wenn vier Männer sein Augenlid hochhoben. Die angebliche Ausstrahlung des "bösen Auges" war das Motiv für die Herstellung zahlloser Amulette. Symbolkundlich bedeutsamer ist jedoch der positive Ausdruckswert des Auges. In vielen Kulturen wird die Sonne als allsehendes Auge aufgefasst, oder sie wird durch ein Auge symbolisiert, so etwa der jugendliche Sonnengott Ägyptens, Horus, der sonst als Falke oder falkenköpfiger Mensch dargestellt wurde. Sein Auge in charakteristischer Stilisierung, das Udjat-Auge, galt als machtvolles Amulett. In der christlichen Ikonographie ist das Auge - inmitten von Sonnenstrahlen oder im Dreieck mit nach oben weisender Spitze - allbekanntes Symbol der göttlichen Allgegenwart bzw. der Dreifaltigkeit. Auch die höchsten Engelchöre (Cherubim, Seraphim) tragen zum Zeichen ihrer durchdringenden Weisheit Augen auf den Flügeln. Augenleiden wurden vielfach mit religiösem Brauchtum (Augensegen, Spenden von Augen-Votiven) oder mit Augenwaschungen in heiligen Quellen und Brunnen zu bekämpfen gesucht. Blindheit wurde dem Glück (der Fortuna) zugeschrieben, da es seine Geschenke wahllos verstreut; mit verbundenen Augen wurde die Justitia dargestellt, da Gerechtigkeit ohne "Ansehen der Person" geübt werden muss, aber auch die Gestalt der "Synagoge", der Verkörperung des Judentums, welches "in seiner Blindheit Jesus nicht als den wahren Erlöser erkannte" (Verblendung - Blindheit im übertragenen Sinn). Bei St. Hildegard von Bingen (1098-1179) ist das Auge ein Organ mit vielfacher Symbolbedeutung: "Die Augen, die so vieles erblicken, weisen auf die Gestirne am Firmament hin, die überall leuchten. Ihr Weiss versinnbildet die Reinheit des Äthers, ihre Klarheit deren Glanz, die Pupille die Sterne im Ätherraum. Ihr Saft zeigt den Saft, aus dem ebendieser Äther von den oberen Gewässern her durchsetzt wird, damit er nicht durch die höhere Feuerschicht (Feuerhimmel, Empyreum) geschädigt werde." Jede Funktion der Augen hat ihre Entsprechung im Makrokosmos wie auch im Sittenleben. "Leuchtend klar erscheint auch das Erkennen, gleichsam als Weiss der Augen, im Menschen, und seine Einsicht funkelt in ihm gleich ihrer Strahlkraft, und die Vernunft leuchtet in seinem Wesen so wie die Pupille der Augen." In der freimaurerischen Symbolik ist das "Allsehende Auge" im Dreieck und Strahlenkranz, dem Dreifaltigkeitssymbol entsprechend, in vielen Logen über dem Stuhl des Meisters angebracht und soll an die alle Geheimnisse durchdringende Weisheit und Wachsamkeit des Schöpfers, des "Grossen Baumeisters aller Welten", gemahnen; es wird gelegentlich auch "Auge der Vorsehung" genannt. In der tiefenpsychologischen Symbolik ist das Auge das Organ des Lichtes und der Bewusstheit, denn es erlaubt uns, die Welt wahrzunehmen, und gibt ihr damit Realität. "Augenträume haben mit diesem Akt der Erfassung des Da-Seins zu tun ...Augenleiden sind im Traum nicht selten. Sie haben natürlich mit der komplexhaft eingeschränkten psychischen Sehfähigkeit zu tun, mit der Unfähigkeit, in diesem Zustand das Leben richtig zu sehen...Wenn das Bewusstsein in Gefahr ist, sich (in Todesnähe) aufzulösen, dann schauen viele Augen den Schwerkranken an". Für den Psychoanalytiker ist das Auge als Traumbild (wie auch der Mund) häufig ein verhüllendes Symbol für das weibliche Genital. Viel diskutiert wird die Herkunft der sinnbildhaften Darstellung eines dritten Auges in der indischen und lamaistischen Kunst, das als Zeichen der übernatürlichen Schaukraft und der Erleuchtung gedeutet wird. Ein Stirnauge besassen fossile Reptilien des Erdmittelalters, und es ist bei der neuseeländischen Brückenechse noch heute als Rudiment zu beobachten. Ob aber die asiatische Ikonographie irgendwie mit der Stammesgeschichte der Organismen und ihren verkümmerten Organen zu tun hat, ob das runde einzelne Stirnauge des sagenhaften Kyklopen Polyphemos und Grimms Märchen von "Einäuglein, Zweiäuglein oder Dreiäuglein" mit diesem Motiv zusammenhängen, ist ein wissenschaftlich nicht lösbares Problem. Wer neidisch und boshaft, lauernd und gierig blickt, beunruhigt, stört und verletzt den Mitmenschen. Ein harter Blick kann demütigen, ein spähender Blick schon ein Angriff sein. Umgekehrt kann ein guter, freundlicher Blick ermuntern, trösten und helfen, denn in ihm offenbart sich Anteilnahme, in ihm schenkt sich die Seele längst, ehe eine Hand geöffnet, eine Gabe gereicht oder ein Wort gesprochen wird. Oft ist es auch ein Zeichen innerer Unruhe, wenn befürchtet wird, etwas zu versäumen oder nicht mitzubekommen.

BAUM

Traumsymbolik : Der Baum in der Traumdeutung Da er in der Erde wurzelt, seine Zweige aber zum Himmel weisen, ist er wie der Mensch selbst ein Abbild des "Wesens zweier Welten" und der zwischen oben und unten vermittelnden Schöpfung. Nicht nur wurden in vielen alten Kulturen bestimmte Bäume oder ein ganzer Hain als Wohnsitz von übernatürlichen Wesen (Göttern, Elementargeistern) verehrt, sondern der Baum wurde vielfach als Weltachse angesehen, um die der Kosmos gruppiert ist - etwa der Weltenbaum Yggdrasil bei den Nordgermanen oder der heilige Ceiba- oder Yaxché-Baum der yukatekischen Maya, der im Zentrum der Welt wächst und die Himmelsschichten trägt, wobei in jeder der vier Weltgegenden je ein farbiger Baum dieser Art als Eckpfeiler des Firmamentes dient. Die Rolle tabuisierter Bäume im biblischen Paradies ist bekannt; für den Buddhisten ist der Pipalbaum, unter dem Gautama Buddha die Erleuchtung erlangte, Symbol des "grossen Erwachens". Altägypten verehrte die Sykomore, aus der heraus die Göttin Hathor den Verstorbenen bzw. Ihrem Seelenvogel (Ba) stärkenden Trank und Nahrung reicht. Als Lebensbaum wurde der sumerische Vegetationsgott Dumuzi (Tammuz) verehrt. Altchina verehrte den Pfirsich- und den Maulbeerbaum, die keltischen Druiden die Eiche, die auch dem germanischen Donnergott und (bei den Griechen) dem Götterkönig Zeus als heilig zugeschrieben war. Heilige Bäume dieser Art gibt es - zum Teil real, zum Teil idealisiert und zum kosmischen Symbol überhöht - bei fast allen alten Völkern. In der christlichen Ikonographie ist der Baum Symbol des gottgewollten Lebens, und sein Durchlaufen des Jahreszyklus weist auf Leben, Tod und Auferstehung hin, der unfruchtbare oder abgestorbene Baum hingegen auf den Sünder. Aus dem Holz des paradiesischen "Baumes der Erkenntnis" soll später das Kreuz Christi gezimmert worden sein, das für den Gläubigen nunmehr zum Baum des Lebens wurde. Vielfach wurde es mit Ästen und Blättern dargestellt oder mit dem Stammbaum der "Wurzel Jesse" verglichen. Baumsymbolik und Baumverehrung halten schliesslich einen Rest von alter Naturreligion fest, in der Bäume nicht bloss Holzlieferanten, sondern beseelte und von elfenartigen Nymphen bewohnte Wesenheiten waren, zu welchen der Mensch eine Gefühlsbeziehung hatte. Bäume mit an ihrem Stamm angebrachten Heiligenbildern weisen darauf ebenso hin wie der Weihnachtsbaum, der mitten im Winter als tröstliches Symbol des Grünens und der Neugeburt heute fast weltweit verbreitet ist. Da das Leben des Menschen aus der Mutter hervorgeht, kommt dem Baum auch der Aspekt eines Muttersymbols zu. Die grosse Mutter, die alles Leben aus sich entstehen lässt, ist vor allem die Mutter alles Pflanzlichen. Die Erdfruchtbarkeitsrituale und -mythen der ganzen Welt fussen auf diesem archetypischen Zusammenhang. Die Mitte des vegetativen Symbolbezirks ist der Baum. Als fruchttragender Lebensbaum ist er weiblich, gebärend, wandelnd und nährend, ebenso wie die Blätter, Äste und Zweige Bezug auf ihn nehmen und abhängig von ihm sind. Der Schutzcharakter des Baumes wird im Baum-"Dach" deutlich, das Nester und Vögel in sich birgt. Aber ausserdem ist der Baum als Stamm ein Enthaltendes, "in" dem sein Geist wohnt wie die Seele im Körper. Die weibliche Natur des Baumes bestätigt sich auch dadurch, dass der Baumwipfel ebenso wie der Stamm gebären kann. Aber der Baum ist daneben auch ein Erdphallus, der männlich aus der Erde herausragt. In dieser Bedeutung überwiegt der Zeugungscharakter den des Geborgenseins und des Enthaltens. Dies gilt besonders für Bäume, die, wie Zypressen, im Gegensatz zu den weiblich betonten Wipfeln der Frucht- und Laubbäume ihrer Form nach stammbetont und phallisch sind. Diese phallische Natur des Baumes, die den Gefässcharakter nicht ausschliesst, wird am deutlichsten bei dem Begriff Stammbaum und Wörtern wie "entstammen", "abstammen", "Stammhalter" und so weiter. In diesem Sinne sind der Pfahl und der Pfeiler phallisch-männlich aber auch enthaltend-weiblich. Die Tiefenpsychologie erkennt den Baum in seinem Bezug zur Mutter und zur seelisch-geistigen Entfaltung. Schliesslich ist der Baum auch ein Symbol der Freiheit. Im Traum können Bäume eine Projektion menschlicher Situationen sein: als grünender oder blühender Baum ein Bild der Kraft, der Zuversicht und positiver Entwicklung; als kahler oder verdorrter Baum ein Bild von Niedergeschlagenheit, Krankheit, Todesangst oder Todesverlangen. Im kahlen oder verdorrten Baum kommt die Warnung vor falschen Haltungen und Ideen zum Ausdruck, die den Lebensweg behindern. Fällt man ihn, könnte es wirtschaftlich oder privat bergab gehen, fällt gar vom Baum, so ist eine Niederlage zu erleiden. Klettern Sie hinauf, stehen Sie vor einem persönlichen Aufstieg. Ein dürrer Baum steht für Pech im Leben, ein Baum voller Früchte und Laub für Glück.

BEIN

Traumsymbolik : Das Bein in der Traumdeutung Einbeinige Götter werden in verschiedener Weise als Achsensymbole oder als lunar gedeutet. In der Kabbalistik verkörpert es Festigkeit und Ruhm. In Ägypten bezeichnet es das Emporheben. Man muss berücksichtigen, was mit den Beinen im Traum geschieht oder wie schnell man sich fortbewegt. In der älteren Psychoanalyse galt das Bein als Sexualsymbol, weil das Bein in den Schuh schlüpft und man darin den symbolisierten Geschlechtsverkehr sah. Diese Deutung gilt jedoch heute als zu einseitig und überholt.





BETT

Traumsymbolik : Das Bett in der Traumdeutung Wie man sich bettet, so liegt man. Der Zustand des Traumbettes kann auch Symbol für den allgemeinen Zustand des Lebens sein. Ein zerwühltes Bett deutet auf unruhige Zeiten hin, ein schmutziges zeugt von Unzufriedenheit, ein leeres kündigt eine Trennung an.





BOOT

Traumsymbolik : Das Boot in der Traumdeutung Ein schwankendes, leckes, kenterndes oder sinkendes Boot, eine gefährliche Fahrt auf stürmischer See veranschaulichen Probleme im beruflichen und persönlichen Bereich, mangelndes Selbstvertrauen und Lebensangst. Ein sicheres und sauberes Boot auf angenehmer Fahrt deutet auf geordnete Lebensverhältnisse und eine ausgeglichene Persönlichkeitsstruktur hin. Eine Änderung ist jedenfalls angesagt.

BÜHNE

Traumsymbolik : Die Bühne in der Traumdeutung Sie bedeutet die Mit- und Umwelt, das Schauspiel des Lebens. Vielleicht wünschen Sie sich mehr Beachtung, d.h. möchten vermehrt im öffentlichen Rampenlicht stehen oder erkannt auf der Bühne schärfer Ihren eigenen Interessen, Wünschen, Hoffnungen und bewussten Aktivitätennachgehen.










BUS

Traumsymbolik : Der Bus in der Traumdeutung Er ist kein Persönlichkeits- und Statussymbol und bezieht sich nicht auf die individuellen geistig-seelischen und körperlichen Energien, sondern mehr auf die Umweltbeziehungen und das Gemeinschaftsgefühl, überhaupt auf das private und beruflich-geschäftliche Verhältnis zur Aussenwelt.




FENSTER

Traumsymbolik : Das Fenster in der Traumdeutung In der Symbolik stehen sie für Öffnungen zum Einlassen des übernatürlichen Lichts. Daher sind die Fenster sakraler Bauten, etwa der grossen Kathedralen des Mittelalters, seit der Zeit nach der ersten Jahrtausendwende mit eindrucksvoller Farbverglasung ausgestattet (z.B. in Reims, Chartres, Ste-Chapelle de Paris), um die kommende Pracht des "himmlischen Jerusalem" anzudeuten. Das von aussen bzw. oben hereinfallende Licht entspricht dem Gottesgeist, während das Fenster selbst auch als Mariensymbol gilt (es leuchtet nicht aus sich selber, sondern erst durch das göttliche Licht). Schliesslich ist das Fenster auch eine Öffnung für den Tod, "Flugloch der Seele" (alter Volksglaube), Hinweis auf das Lebensende. Traumsymbolisch bringt er die Einstellungen zum Leben und zu anderen Menschen sowie die Erwartungen an andere zum Ausdruck. Wichtig ist, ob die Sicht gut oder verschwommen war.

FLUGZEUG

Traumsymbolik : Das Flugzeug in der Traumdeutung Es veranschaulicht Selbstbewusstsein, Unternehmungsgeist, Geltungsbedürfnis, rasche, aber oberflächliche Auffassungsgabe, schnelle Überwindung von Schwierigkeiten, sachliches Zweckdenken und ehrgeiziges Streben nach Autorität und Macht. Ein gefährlicher Flug, starke Beunruhigung, Angst und Flugzeugabsturz warnen vor übersteigertem Ehrgeiz und Überschätzung der eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten.

GELD

Traumsymbolik : Das Geld in der Traumdeutung Viel Geld verweist auf sorgenfreie berufliche und private Verhältnisse. Verlieren Sie auf irgendeine Weise Geld, so sind Sie in Ihrer äusseren und inneren Entwicklung beeinträchtigt und verunsichert, das Selbstvertrauen ist erschüttert. Zählen Sie Geld, suchen Sie danach oder besitzen zu wenig davon, so gilt es, den Lebensstil zu überprüfen, sparsamer zu wirtschaften und Ihre Kräfte zu schonen. Träumen Sie von einem ungedeckten Scheck, so haben Sie Ihre materiellen, körperlichen und geistig-seelischen Möglichkeiten und Fähigkeiten überschätzt und über Ihre Verhältnisse gelebt.

GESICHT

Traumsymbolik : Das Gesicht in der Traumdeutung Mannigfaltige Gesichter von Hindu-Göttern zeigen verschiedene Aspekte, Elementarmächte, Heldentaten oder Funktionen einer Gottheit oder können verschiedene Götter vereinigen. Die vier oder fünf Gesichter der Statuen von Shiva und Brahma verkörpern auch manchmal die Elemente. Römisch: Janus, Gott der Torbögen, war zweigesichtig (voraus- und rückblickend). Ein entstelltes Gesicht symbolisiert Wut, Aggression, Angst. Ein verzerrtes innerliche Unruhe, ein undeutliches oder schemenhaftes ist ein Ausdruck der Identitätssuche. Ein freundliches Gesicht ergibt ein gutes Omen, ein unfreundliches ein schlechtes. Viele fremde Gesichter zeigen vielleicht an, dass Sie bald umziehen werden.

HAAR

Traumsymbolik : Das Haar in der Traumdeutung Es ist nach volkstümlicher Vorstellung Träger der Vitalkraft, das auch nach dem Tod des Menschen weiterwächst und z.B. beim biblischen Helden Samson Sitz seiner Stärke ist.Die durch ein Gelübde gebundenen Nasiräer dürfen kein Schermesser an ihr Haar lassen und müssen dem Weinstock entsagen, was als Protest gegen die Sitten der sesshaften Kultivierten und als Streben nach der Reinheit der altnomadischen Zeit gedeutet wird. Auch ausserhalb der Zivilisation lebende Büsser und Propheten liessen ihr Haar lang wachsen (z.B. Johannes der Täufer und die ägyptischen Wüstenmönche). Lange, den Körper einhüllende Haare sind bei Büsserinnen wie der legendären Maria Aegyptiaca Hinweise auf weltabgewandtes Leben, das auf Kleiderprunk verzichtet, aber den Körper dennoch verhüllt. Andererseits ist im Mittelalter langes Haar Symbol der schwelgerischen Wollust (Luxuria), der männerverführenden Sirenen (Wasserwesen) und des Empörers Absolom der an seinem langen Haar im Geäst eines Baumes hängenbleibt und getötet wird (Absolom wurde in christlicher Deutung zum Sinnbild der Juden, die sich in den langen Haaren des Irrtums festgehakt haben). Da im germanischen Gebiet das lange Haar Kennzeichen des Freigeborenen war, wurde Sklaven oder Verurteilten das Haar geschoren. Die Tonsur der Mönche wird als Hinweis auf den Verzicht auf bürgerliche Freiheiten gedeutet. Bei Trauerfeiern wurde in vielen Kulturen das Haar geopfert; abgeschnittene Zöpfe sind auch Symbole des Eintritts von Frauen in das Kloster. In exotischen Kulturen sind bestimmte, genau festgelegte Haartrachten oft Kennzeichen für einen bestimmten Lebensstand oder Beruf. Kindern wird oft das Haar beschnitten, wenn sie das Kleinkindstadium hinter sich gelassen haben, oder es wird ihnen bis zur Pubertät eine besondere Haarlocke gelassen (z.B. dem kindlichen Horus-Harpokrates in Altägypten). Bei den Ägyptern trugen die Knaben eine gelockte Haarsträhne auf der rechten Seite. Auf bildlichen Darstellungen ist sie Kennzeichen des Horuskindes und des königlichen Prinzen. Altorientalische Haatrachten (beispielsweise in Kanaan) hatten spiralförmig endende Zöpfe. Übernatürliche Wesen und Dämonen werden oft mit Schlangenhaaren dargestellt (Furien, der etruskische Unterweltsgott Charun, Medusa), während die rote Haarfarbe oft als "teuflisch" galt. Langhaarigkeit bei Angehörigen moderner Alternativ- und Subkulturen ist als Ausdruck des Wunsches nach Unabhängigkeit von bürgerlich-zivilisatorischen Normen oder als Protest gegen sie aufzufassen. Das erwähnte Motiv, dass Jungfrauen ohne Kleider durch ihre langen Haare bekleidet werden, ist auch in Legenden und Märchen oft geschildert worden und wird u.a. von der heiligen Agnes und von Magdalena berichtet, wie es auch in altspanischen Romanzen erzählt wird.Bekannt ist, dass in magischen Riten oft Haarzauber vorkommt, etwa ein Binden von Knoten mit dem Haar von Personen, welchen Liebe eingeflösst werden soll. Der Brauch, Haarlocken geliebter Menschen in Medillonkapseln zu tragen, war im 19.Jahrhundert weit verbreitet. Sprichwörtliche Redensarten befassen sich oft mit dem Haar in ganz verschiedenem Zusammenhang (Haare stehen zu Berge; sich keine grauen Haare wachsen lassen; an den Haaren herbeigezogen; ein Haar in der Suppe finden; Haare auf den Zähnen haben; um Haaresbreite entkommen; sich in die Haare geraten etc.) und beweisen damit die Aufmerksamkeit, die diesem Körperteil geschenkt wurde, das nur von sehr kleinlichen Menschen "gespalten" werden kann. Die menschliche Behaarung ist also ein bildkräftiges Symbol unerschöpflicher animalischer Sexualität und Fruchtbarkeit. Das gilt für jede Art der Behaarung, insbesondere jedoch für das Kopfhaar und die Körperbehaarung, während ein Bart noch einen zusätzlichen Akzent väterlicher Autorität, Lebenserfahrung und Hilfe hat. Ungepflegte, spröde Haare, spärliche Behaarung und Haarausfall verweisen auf sexuelle Enttäuschungen und unbefriedigte Gefühle. Langes, weisses Haar, das auf einen Alterszustand hinweist, der über sexuelle Begierden erhaben ist, bedeutet Weisheit, Abgeklärtheit und Güte. Dagegen versinnbildlicht blondes Haar jugendliche Frische und Vitalität. Rote und schwarze Haare symbolisieren Leidenschaftlichkeit und Hemmungslosigkeit, aber auch braunes und brünettes Haar zeigen sexuelles Verlangen an. Je stärker die Behaarung und je gepflegter das Haar ist, um so triebbetonter sind die sexuellen Bedürfnisse.

HALLE

Traumsymbolik : Die Halle in der Traumdeutung Sie steht für Kommunikation und Handel, für einen Teil von Ihnen selbst, der der Ausweitung bedarf. Das Bedürfnis nach mehr Geselligkeit kommt zuweilen in dem Symbol zum Vorschein, da grosse Hallen immer Treffpunkt vieler Menschen sind. Ein solches Gebäude bedeutet eine gemeinschaftliche Gesinnung. Ist sie voller Leben, lässt dies auf Zustimmung in einer wichtigen Angelegenheit schliessen. Eine mit Gütern gefüllte Halle lässt die Deutung zu, dass materiell etwas gelungen ist.



HAND

Traumsymbolik : Die Hand in der Traumdeutung In der Symbolik ist sie der am häufigsten aufscheinende Teil des menschlichen Körpers. Bereits in altsteinzeitlichen Höhlenbildern tauchen Hand-Negativsilhouetten auf (z.B. in den Grotten von Gargas und Pech-Merle, Frankreich), ebenso in der Höhlen- und Felsbildkunst anderer Erdteile wie Südamerika und Australien. In Gargas (Pyrenäenhöhle) wurden vielfach abgebogene oder verstümmelte Fingerglieder abgebildet, vielleicht eine Verewigung von Opferakten. Die Hand kann mehrere Bedeutungen haben und etwa im Sinne der Geste des Ergreifens oder Wegschiebens positive oder negative Aspekte ausdrücken. Sie tritt daher auch oft als Amulett auf, z.B. als "Hand der Fatima" im islamischen Raum. In den semitischen Kulturen ist "Hand" und "Macht" synonym, Ausdruck der Herrschergewalt und damit ein königliches Symbol. Berührung mit der Hand ist Ausdruck von Kontaktmagie; Handauflegung ist Weihe und Übertragung der eigenen Kraft auf den Geweihten. Der Handschlag symbolisiert freundliches Akzeptieren, erhobene oder gefaltete Hände das Gebet, bestimmte Fingergesten den Schwur und den Segen. Berühmt sind die "Mudras" im indischen Raum mit ihren mannigfachen Bedeutungen. Im Islam bedeutet die Fünfzahl der Finger: Glaubensverkündung, Gebet, Pilgerschaft, Fasten und Mildtätigkeit. In der Symbolik der frühmittelalterlichen Balkansekte der Bogumilen weist die Hand, etwa auf Grabsteinen, auf die "5 Elemente" ihrer Weltordnung hin. In der christlichen Ikonographie wird Christus als "die rechte Hand Gottes" bezeichnet, wobei rechts auch sonst vorwiegend positive Bedeutung hat, so etwa in der Symbolsprache der Magie, wo damit die "weisse Magie" angesprochen wird (während der "Pfad zur linken Hand" auf Teufelsmagie hinweist). Bedeckte oder im Ärmel verborgene Hände weisen auf die antike Sitte hin, in Gegenwart von Herrschern die eigenen Hände aus Ehrfurcht zu verhüllen. Auf diese Weise empfängt auf vielen Bildern Moses die Gesetzestafeln auf dem Berg Sinai. Der Hand des Königs wurde die Kraft zugeschrieben, durch Berührung Kranke zu heilen. Die erhobene offene Hand der byzantinischen Herrschergebärde führte zur christlichen Segensgeste. Zwei erhobene Hände drücken die Hinwendung zur Himmelsregion und die Aufnahmebereitschaft des Betenden aus. Geweihte Gegenstände durften von ungeweihten Personen nicht mit unverhüllten Händen berührt werden. Die erhobene rechte Hand mit drei ausgestreckten Fingern (Daumen, Zeige- und Mittelfinger) ruft beim Schwur Gott zum Zeugen des Ausgesagten im Schwur auf. Für sich selbst sprechen Redensarten wie "die Hände in Unschuld waschen", "eine Hand wäscht die andere", "Hand aufs Herz" (eine alte Eidesform, "für jemanden die Hand ins Feuer legen" (stellvertretende Unschuldsprobe bei mittelalterlichen Gottesurteilen) im Gegensatz dazu: "sich dafür nicht die Hände verbrennen wollen" -, "über jemanden die (schützende) Hand halten", "um die Hand der Tochter anhalten" u.v.a. Im Freimaurertum wird der Handsymbolik grosse Bedeutung beigemessen; durch sie wurden bereits in den Bauhütten Erkennungszeichen ausgetauscht ("Handschenk"), und mit ihr wird die Weihe erteilt; verschlungene Hände bilden die "Bruderkette", und zwei Hände in der Geste der Handreichung tauchen vielfach als Zeichen der Brüderlichkeit auf Siegeln und Logenwappen auf. Mit Hilfe einer Handzeichensprache konnten sich die sprachlich zersplitterten Indianerstämme Nordamerikas über die Stammesgrenzen hinweg verständigen. Einfache Gesten dieser Art zählen wohl zum Urbestand der Menschheit und werden (wie das Mienenspiel des Gesichts) meist spontan verstanden; auch die Fingersprache der Taubstummen knüpft an solche Gesten an. In der Renaissance-Wappenkunst bedeuten "die Hände die Stärke, Treu, Fleiss, Unschuld und Einigkeit, wie vielmals in den Wappen zu sehen. Eine Hand mit ausgestreckten und zerteilten Fingern hat die Deutung der Uneinigkeit, die geschlossene Hand oder Faust - Stärke und Einigkeit. Die ineinander geschlossenen Hände bemerken Treu und Vereinigung. Die Hände nähren uns, sie kleiden uns, und trösten uns; in aller Menschen Werken hat man den Händen zu danken." Die Beugefalten der Hand und der verschiedenartigen Ausprägung ihrer einzelnen Teile wendet die Chiromantie (Handdeutung) Aufmerksamkeit zu, von der Lehre ausgehend, dass zwischen der Hand und ihren "Hieroglyphen", planetarischen Kräften sowie mit Anlagen und Möglichkeiten des betreffenden Menschen eine symbolisch-analogistische Beziehung besteht. Die "Handlesekunst" war vor allem bei Zigeunern eine gepflegte Fertigkeit, wobei behauptet wurde, der Anblick der Hand wäre bei sensitiven Deutern lediglich ein Auslöser für visionäre Erlebnisse im Hinblick auf die Entschleierung des Schicksals des Kunden. Mit der Gestik veranschaulicht die Hand einfache Gefühle. Die Hand kann auch zur Faust geballt werden, womit Aggressivität ausgedrückt ist. Alle menschlichen Handlungen gehen auf die Hand zurück, dementsprechend symbolisiert dieses Traumbild alle denkbaren Gefühle und Aktionen einschliesslich des Sexualverhaltens. Ringt man die Hände, so leidet man unter den Ansprüchen der Umwelt, unter Sorgen und Konflikten, die nicht selbständig angepackt, sondern passiv nur beklagt werden. Eine Verwundung oder gar der Verlust der Hand weist auf eine Einschränkung oder den Verlust der Handlungsmöglichkeiten hin. In der kleinen, schwachen, schlaffen Hand kommt mangelnde Tatkraft zum Ausdruck, die grosse Hand symbolisiert zupackende Energie. Man kann aber auch jemanden bei der Hand nehmen, also anleiten und beeinflussen, oder selbst an der Hand geführt werden, was auf fremden Einfluss oder das Bedürfnis nach Hilfe hinweist.

HAUS

Traumsymbolik : Das Haus in der Traumdeutung Es ist seit dem Ende des eiszeitlichen Jägernomadismus das Symbol der existentiellen Mitte für die sesshaft werdenden Menschen, meist ausgerichtet nach kosmischen Orientierungsregeln, mit deren Hilfe der Standort bestimmt wird (wie bei der Anlage von Städten). Die ältesten bekannten Häuser im heutigen Sinn, die feste und bleibende Wohnsitze waren, wurden in Jericho und Catal Hüyük (anatolisches Hochland) ausgegraben und stammen aus der Zeit um 6500 v.Chr., also aus einer Epoche lange vor der Entstehung der eigentlichen Stadtkulturen, ebenso vor der Entwicklung der echten Viehzucht und des eigentlichen Ackerbaus. Das Haus war Kristallisationspunkt für die Herausbildung der verschiedenen zivilisatorischen Errungenschaften, Symbol des Menschen selbst, der seinen dauernden Platz im Kosmos gefunden hat. Bereits vor der Erfindung der Töpferei entstanden in diesem Raum des nahen Orients echte Häuser aus luftgetrockneten Lehmziegeln, in Catal Hüyük mit Kultplätzen und Begräbnisplätzen (unter dem Fussboden) ausgestattet. Im Sprachgebrauch steht "Haus" oft für "Mensch" (ein fideles Haus, gelehrtes Haus) und seine Herkunft (aus gutem Hause) oder für eine Abstammungsgruppe (Haus Habsburg, Haus Rothschild); die Kirche ist das "Haus Gottes", das Grab das "letzte" oder "ewige Haus" bis zum Weltgericht. Das Haus als ein in sich abgeschlossener Bezirk, der dem menschlichen Leben eine Mitte gibt, ist Symbol des Kosmos. Nach den Stoikern ist die Welt das gemeinsame Haus der Götter und Menschen. Der chinesische Herrscher hatte im "Haus des Lichtes" die kosmische Ordnung zu wahren. In fremden Kulturen ist das Haus auch Treffpunkt für gemeinsame Beratungen, Feste und Riten, etwa das Männerhaus bei Ritualbünden und Altersklassen (Tambaran in Neuguinea) oder das Langhaus als Symbol der irokesischen Stammesbundes, wobei die Bauform zum Zentrum des Verbandes (Hodenosyauné, Volk des Langhauses) und zum Merkmal des Bündnisses wurde. Für den Tiefenpsychologen ist das Haus ein wichtiges Symbol, etwa im Traum: "Wichtige Träume reden vom Hause schlechthin ... Was `im Hause` geschieht, geschieht in uns drin. Wir selbst sind oft das Haus. Man weiss freilich, dass die Freudsche Psychologie das Symbolhaus dem Weibe, der Mutter zugeordnet hat, und zwar in einem sexuellen oder `geburtlichen` Sinn. Es liegt auch im Wesen des Hauses mehr Fraulich-Mütterliches als Männliches. Dennoch kann jeder Träumer selbst das wohlgeordnete, das verlotterte, das alte oder erneute Haus seines Traumes sein" . Grundsätzlich ist immer zu beachten, ob der Eindruck im ganzen und in den Einzelheiten gepflegt, zweckmässig und angenehm oder verwahrlost, unpraktisch, überladen oder zu spartanisch und unangenehm ist. Beispielsweise ist es für Menschen, die ihre Persönlichkeit noch nicht gefunden haben, ein typisches Traumgeschehen, durch ein leeres, kahles Haus mit weiten Zimmerfluchten zu irren und nach einem bestimmten Zimmer zu suchen, das sich nicht finden lässt. Seltener vermittelt ein Haus die Vorstellung einer rettenden Zuflucht, die wie ein schützender Hafen oder eine Höhle empfunden wird. Wer aber ein so starkes Bedürfnis hat, sich in häuslicher Sicherheit zu verkriechen, der fühlt sich den Anforderungen des Lebens nicht gewachsen. Deshalb ist mit diesem Traumbild mangelndes Selbstvertrauen, Lebensunsicherheit und Schutzbedürfnis ausgedrückt.

HOSE

Traumsymbolik : Die Hose in der Traumdeutung Darin kann Eitelkeit, Selbstdarstellung, das Bedürfnis nach Schutz oder die Angst vor einer Blösse zum Ausdruck kommen. Gelegentlich weist sie auch darauf hin, dass zu sehr auf Äusserlichkeiten Wert gelegt wird.






HÜGEL

Traumsymbolik : Der Hügel in der Traumdeutung In ihm werden leichtere, nicht allzu schroffe Hindernisse auf dem Lebensweg erkannt, die es zu überwinden gilt.







KLEID

Traumsymbolik : Das Kleid in der Traumdeutung Die Kleidung ergänzt das Bild des äusseren Menschen. In alten Zeiten glaubte man, sich durch das Anlegen bestimmter Kleider verwandeln zu können. Damit hoffte man, wenn man sich ein Löwenfell umhänge, erlange man die Kraft eines Löwen. Der Kleiderwechsel kann das Auswechseln des inneren Ich bedeuten. Um seine Krankheit loszuwerden, sollte nach einer altbabylonischen Ritualtafel der Kranke sein Gewand ausziehen. Der Kleiderwechsel bewirkt eine Erneuerung des Menschen und ist in vielen religiösen Gesellschaften Vorbedingung zur Teilnahme am Kult. Im weiteren kommen in den Kleidern die unterschiedlichen Bedürfnisse, Erwartungen oder Gefahren des Lebens zum Ausdruck. Unter Umständen möchten Sie persönliche Eigenschaften oder Handlungen verbergen. Manchmal zeigt es auch den Wunsch nach besseren Verhältnissen an oder verheisst Besitz, Glück und Erfolg in der nächsten Zeit. Das gilt vor allem dann, wenn man kostbar bestickte oder goldene Kleider sieht. Wird das Kleid gewaschen oder zur Reinigung gebracht, so lebt man vielleicht etwas sparsamer. Das unsaubere Kleid deutet auf Misserfolge hin, das zerrissene auf Jähzorn und Aggressivität. Auch die Farbe des Kleides spielt eine Rolle. Rot beispielsweise weist auf Stolz und Hochmut hin, grün verkündet Erfüllung eines Wunsches, gelb zeigt die Hinterlist der Umwelt an. Die Art des Kleides entspricht der gesellschaftlichen Stellung, die eingenommen wird.

KOPF

Traumsymbolik : Der Kopf in der Traumdeutung Er ist der oberen Weltsphäre, dem Himmel zugeordnet. Das Haupt-organ ist Träger des Bewusstseins, des Ich. Die Göttin der Weisheit, Athene, entsprang dem Haupte des Zeus. Das Haupt strahlt das Wesen der Person aus. Im Hohenlied heisst es vom himmlischen Bräutigam: "Sein Haupt ist von gediegenem Gold". Dreiköpfigkeit bedeutet eine Wesenssteigerung, ein dreifaches Wesen. Als oberster Körperteil ist der Kopf der eigentliche Regent des Menschen. Hauptmann und Häuptling stehen über den anderen. Als Weltenherrscher ist Christus das "Haupt von jeder Macht und Gewalt". Aus Furcht, den Kopf (= Leben) zu verlieren, legten die alten Ägypter einen lebensgrossen Ersatzkopf in das Grab. Die dem Kopf zugeschriebene Lebenskraft führte bei Naturvölkern, besonders in Südostasien, Polynesien und Südamerika, zur Kopfjagd und im christlichen Volksglauben zur Verehrung von Kopfreliquien einzelner Heiliger. Ein beliebtes ikonographisches Motiv war die "Johannesschüssel", d.i. das dem Täufer Johannes abgeschlagene Haupt auf einer Schüssel. Die Darstellung von Märtyrern, die ihr abgetrenntes Haupt in Händen halten, deutet die Hingabe ihres Lebens an Gott an. Kopflose Geister finden sich in hellenistisch-ägyptischen Zauberpapyri, im europäischen Volksglauben (Gottfried Keller "Grüner Heinrich") und in der neueren Kunst. Sie stehen meistens in einem Bedeutungszusammenhang mit Bedrohung, Spuk, Tod, Unterwelt. Wer im Traum kopflos ist, der hat die Selbstkontrolle verloren und handelt unsinnig oder sogar gefährlich. Er kann körperbedingt bei Kopfschmerzen, Fieber und anderen Krankheiten als Warnzeichen auftreten. Manchmal kommen aber auch Konflikte und Probleme darin zum Ausdruck, über die Sie sich den "Kopf zerbrechen" oder deswegen Sie Ihren "Kopf verlieren". Oder man will vielleicht mit "dem Kopf durch die Wand". Es ist angesagt, den Kopf zu verlieren, oder dies tunlichst zu vermeiden. Altindische Traumdeutung spricht von Herrschaftsansprüchen.

KÜCHE

Traumsymbolik : Die Küche in der Traumdeutung Die Küche ist der Ort der Hausfrau und der Raum, in dem die tägliche Nahrung der Familie zubereitet wird. Ansonsten deuten die Geschehnisse in einer Küche auf die Situation von Ehe und Familie. Zuweilen verheisst sie eine gesicherte materielle Existenz oder bringt den Wunsch nach Abwechslung zum Vorschein.

LADEN

Er ist ein Bild des Energieumsatzes, ein Ort des Tausches. Man möchte bedient werden und das Richtige aussuchen. Können Sie sich selbst bedienen? Selbstbedienung hängt auch mit Selbstversorgung zusammen. Kaufen oder verkaufen Sie? Sie wollen dort etwas bekommen, das Sie nicht besitzen und müssen daher dafür bezahlen. Manchmal deutet der Laden auch an, dass man sich zu stark anbietet. Dahinter kann eine gewisse Neigung zum "Seelenstriptease" oder zu einer Art "geistigem Exhibitionismus" stehen. In einem solchen Fall gilt es, an sich zu arbeiten, um diese Eigenschaften zu beseitigen. Ein leerer oder zugesperrter Laden steht nach alten Traumbüchern für Misserfolg.

LICHT

Es ist weltweit Symbol der Göttlichkeit, des geistigen Elements, das nach dem uranfänglichen Chaos der Dunkelheit das All durchströmte und die Finsternis in ihre Schranken wies. Licht und Finsternis sind das wichtigste Dualsystem polarer Kräfte, wobei das Licht auch durch den gewaltigsten Lichtspender Sonne symbolisiert wird. Sonnenlicht ist unmittelbares Erkennen, Mondlicht hingegen das reflektierte, durch Spekulationen erworbene. Dunkelheit wird jedoch nicht immer als komplementäres Urprinzip empfunden (Yin-Yang). Kulturen mit patriarchaler Prägung empfinden das Licht als "männlich", die Dunkelheit als "weiblich. Die altpersische Religion stellt den Kampf des Lichts (Ormuzd) gegen die Finsternis (Ahriman) in den Vordergrund, wobei das Lichtreich göttliche, jenes der Dunkelheit hingegen dämonische Eigenschaften besitzt. Die unmittelbar "einleuchtende" Idee des Aufstieges durch die Finsternis zum Licht ist Gegenstand der meisten Einweihungslehren. In der jüdischen Esoterik der Kabbala ist das Urlicht Inbegriff der Gottheit, wie im Christentum der Erlöser als "Licht der Welt" bezeichnet wird. Berühmt ist der Sonnenlichthymnus des ägyptischen "Ketzerkönigs" Echnaton: "Schön erscheinst du im Lichtorte des Himmels, du lebendige Sonne, die zuerst zu leben begann! Du bist aufgeglänzt im östlichen Lichtorte und hast alle Lande mit deiner Schönheit erfüllt...". Ausgeprägt ist die Licht-Geist-Symbolik in der Ideenwelt des Manichäismus und der Gnosis. Der aus dem Iran stammende Religionsstifter Mani (ca. 215-275 n.Chr.) lehrte die Geschichte dreier Weltzeitalter: das der Schöpfung, das der Vermischung von Licht und Finsternis und das jetzige, in dem die Lichtpartikel in die Himmelsheimat zurückkehren sollen. Sie strömen aus der irdischen Natur und bilden oben Sonne, Mond und Sterne. Als Säule der Herrlichkeit steigen sie in der ersten Monatshälfte zum Mond empor, bis sich dieser zur vollendeten Scheibe gerundet hat. Von dort werden sie zur Sonne und zum Lichtparadies emporgehoben. Die geläuterte Seele wird, sobald sie den Menschenleib verlassen hat, von drei Engeln in dieses Lichtreich geführt und empfängt dort vom Richter der Wahrheit als Siegespreis das Lichtkleid und die Kronen (Kranz und Diadem) des Lichtes. Auch im jüdisch-christlichen Bereich hat das Licht Eigenqualität und wird nicht als Emanation der Sonne aufgefasst. Die Trennung von Licht und Finsternis ist im Schöpfungsbericht der Genesis die erste Gottesmanifestation, während Sonne und Mond erst später schlicht als "Leuchten" an das Firmament gehängt werden - offenbar in bewusster Unterscheidung dieser religiösen Ideenwelt von der Verehrung der Sonnengötter bei den umgebenden "heidnischen" Völkern. Die jüngere christliche Ikonographie gebraucht die Mittel der stilisierten Sonnenstrahlen, um mit den Lichtkränzen der Aureolen und Heiligenscheine die Ideenverbindung Gott-Licht auszudrücken. Klar ist es, dass das Wort Christi "Ich bin das Licht der Welt" auf die christliche Lichtsymbolik grössten Einfluss nehmen musste, so dass ein Lämpchen in katholischen Kirchen als das "ewige Licht" bezeichnet wird, das nach frommer Fürbitte auch den Verstorbenen leuchten soll. Kerzen sind Lichtträger, so etwa die Osterkerze und jene Hauskerze, die zu "Mariae Lichtmess" (am 2.Februar) in der Kirche geweiht wird. Tauf- und Kommunionskerzen vermitteln dem gläubig Empfindenden nicht nur die abstrakte Symbolik, sondern auch einen tiefen Stimmungswert. Vielfach herrscht der Volksglaube, dass schon das Entzünden geweihter Kerzen, die ihr mildes Licht verbreiten, vor Unwetter und Hagelschlag, Überschwemmung und Krankheit schützt, wenn die Gläubigen bei ihrem Schein die himmlischen Helfer um Schutz anflehen. Diese Symbolik ist naturgemäss nicht auf den christlichen Bereich allein beschränkt. Auch im Buddhismus bedeutet das Licht bildhaft das Erkennen der Wahrheit und die Überwindung der Materiewelt auf dem Weg zur absoluten Realität, dem farb- und formlosen Nirwana. Im Hinduismus ist das Licht Metapher für Weisheit, geistiges Erfassen des göttlichen Anteils der Persönlichkeit (Atman) und Manifestation von Krishna, dem Herrn des Lichts. Im Islam trägt das Licht einen heiligen Namen, denn "Allah ist das Licht des Himmels und der Erde". Eine grosse Rolle spielt die Lichtidee in der jüdischen Geheimlehre (Kabbala), etwa im Buch Sohar das Urlicht Or, "das aus dem Geheimnis des verborgenen Uräthers, Awir, sich ausbreitet und hervorbricht", des "Urgrundes En-Sof" Offenbarung. Erst nach dem Licht entsteht in dieser mystischen Kosmologie die Finsternis. Ein vermittelndes Gewölbe "schlichtet den Streit der beiden Kräfte Licht und Finsternis", was an die Symbolik des Royal Arch (des Königlichen Gewölbes) im Freimaurertum erinnert. Dort nimmt die Lichtsymbolik breiten Raum ein. "Der Freimaurer ist Lichtsucher; dem Kandidaten wird solches erteilt, in eine neugegründete Loge wird das Licht eingebracht, bei rituellen Arbeiten der Tempel erleuchtet, die grossen und kleinen Lichter sind von ausschlaggebender Bedeutung ... Die mit dem Lichtkult zusammenhängende Symbolik kommt auch in der Verehrung des Ostens zum Ausdruck, lässt diesen zum heiligsten Ort des Mysterientempels werden ..."- Dabei bedeuten die "Grossen Lichter" die symbolischen Gegenstände Winkelmass, Zirkel und heiliges Buch, die "Kleinen Lichter" (auf den Säulen Weisheit, Schönheit und Stärke) den "Meister vom Stuhl" und die beiden Aufseher (oder Sonne und Mond). Auch die führenden Logenbeamten werden als Lichter bezeichnet. Es offenbart die Schönheit und die vom Menschen unabhängige Ordnung der Natur. Das Licht vermag auch den physisch Blinden innerlich zu durchstrahlen. Es ist Ausdruck des Immateriellen und somit besonders geeignet, die Geistigkeit Gottes zu versinnbildlichen. Wie sehr der Mensch vom Licht abhängig ist, geht aus der Umschreibung des Geborenwerdens hervor: der Mensch "erblickt das Licht der Welt". Das Licht ist eine allgegenwärtige Erscheinung, die Ihnen in ihren Wirkungen vertraut, in ihrem Wesen jedoch weitgehend unfassbar ist. Es versinnbildlicht auch erotisch-sexuelle Erfüllung und macht es zu einem geistig-seelisch vertieften Sexualsymbol. Schwindet das Licht, wird es dämmerig, düster oder gar dunkel, dann lassen Sicherheit, Selbstvertrauen, Tatkraft und Zielstrebigkeit nach und innere wie äussere Spannungen und Probleme treten in den Vordergrund. Mitunter zeigt ein abnehmender Lichtstrahl auch Ihre Angst vor Alter und Tod an. Wenn die Dunkelheit weicht und es Licht wird, kommt Klarheit, Ordnung und Sinn in Ihre Gedanken und Gefühle. Wird das Licht allerdings zu grell, dann blendet es Sie und Sie sind wie blind.

MANTEL

Das den Körper umhüllende Kleidungsstück fasst die Menschengestalt optisch zusammen und lässt sie machtvoll erscheinen. Prunkvolle Kleidungsstücke dieser Art gehören daher zum imperialen Ornat (Krönungsmäntel) und sind oft reich geschmückt. Die Vorstellung, dass etwas von der "Aura" des Mantelträgers auf das Kleidungsstück übergeht, lässt es zum geschätzten Erbstück von Propheten werden. Der Mantel des Propheten Elias teilt das Wasser des Jordan, und nach der Entrückung des Sehers im feurigen Wagen nimmt ihn sein Schüler Elisha an sich, um damit das Wunder zu wiederholen. Mehrere christliche Heilige sollen mit Hilfe Ihres Mantels das Wasser überquert haben. Andere Heilige hatten die Macht, ihre Mäntel an Sonnenstrahlen aufzuhängen. Der Mantel hat auch die symbolisch bedeutsame Eigenschaft des schützenden Umhüllens, wie es in dem bekannten Symbolbild der "Schutzmantelmadonna" gezeigt wird. Auch Ordensgründerinnen werden auf diese Weise dargestellt. Als Rechtssymbol bedeutet die Umhüllung eines Menschen mit dem eigenen Mantel, dass dieser an Kindes Statt angenommen wird. In der Traumpsychologie wird dem Bild des Mantels die Eigenschaft des wärmenden Verhüllens und Sichbergens zugeschrieben. Wenn ein Träumer den Mantel seiner Mutter trägt, "war offenbar die zweite Geburt aus der Mutterwärme in die kühlere Welt seelisch noch nicht geschehen". Ein schmutziger Mantel deutet auf Misserfolge hin, ein zerrissener auf Jähzorn und Aggressivität. Manchmal zeigt es auch den Wunsch nach besseren Verhältnissen an oder verheisst Glück und Erfolg in der nächsten Zeit. Das gilt vor allem dann, wenn Sie einen kostbaren bestickten oder goldenen Mantel sehen. Waschen Sie ihn oder bringen Sie ihn zur Reinigung, so gehen Sie in der Realität sparsam um. Auch die Farbe des Mantels spielt eine Rolle. Rot beispielsweise warnt Sie vor Stolz und Hochmut, grün verkündet Erfüllung eines Wunsches, gelb zeigt Ihnen Hinterlist der Umwelt an.

PAPIER

Ein weisses unbeschriebenes Blatt symbolisiert die Unschuld und das "leere Bewusstsein" (positiv als kreative Leere, negativ als geringes Bewusstsein). Im allgemeinen verweist das Papier auf Anpassungsfähigkeit, Beeinflussbarkeit, Unselbständigkeit und Orientierungsbemühen. Manchmal symbolisiert es auch fehlende Lebenserfahrung (unbeschriebenes Blatt) oder Gedanken und Ansichten, die der Aufmerksamkeit nicht wert sind.

RAUM

Für die Antike - bis Aristoteles - war der Raum endlich. Um ihn herum wurde der mythische Raum (die Sphären des Himmels, Region der Götter, das Unvergängliche) gedacht. Symbolgeladene Kategorien des Raumes sind Oben-Unten, Vorne-Hinten, Rechts-Links, Innen-Aussen, wobei dem ersten Wort der Begriffspaare mehr positive, dem zweiten mehr negative Bedeutung zukommt, obwohl beide einander bedingen. Zur Orientierung im Raum dienen die Himmelsrichtungen. Im alten Ägypten wurden die Toten, die "Westlichen", so gebettet, dass sie der im Osten aufgehenden Sonne entgegenblicken konnten. Nach christlicher Vorstellung kommt die Sonne des Heils = Christus aus dem Osten, im Westen herrschen die Mächte der Finsternis und der Dämonen. Im frühen Mittelalter war der Zug der Getauften in ihren weissen Kleidern vom Taufbecken im Westen der Kirche zum Altar im Osten ein symbolischer Weg vom Tod zur Auferstehung. Bei verschiedenen Völkern Asiens werden die Himmelsrichtungen durch Farben, manchmal in Verbindung mit Tieren symbolisiert, z.B. in China: blauer Drache = Osten, roter Vogel = Süden, weisser Tiger = Westen, schwarze Schildkröte = Norden. Die Gleichsetzung des Nordens mit der schwarzen Farbe (Nacht, Winter, Unheil, Tod) findet sich auch im Parsismus und im Alten Testament. Alle vom Menschen ausgehende Raumgestaltung lässt sich morphologisch auf drei Grundformen und Grundsymbole zurückführen: das in gewissem Sinn dem Punkt entsprechende Mal, der in den Raum ausgreifende Weg und das dreidimensionale Bauwerk. Das nach allen Seiten blickende, festverwurzelte Mal hat kosmische Bedeutung (Obelisk als Heiligtum des Sonnengottes, Irminsul als Weltsäule), ist Gedächtnisstätte (Denkmal, Grabmal) oder Zeichen der Macht und des Rechtes (Säule, Roland, zentraler Turm barocker Schlösser). Der Weg kann Symbol des Sonnen-, des Zeiten- oder des Lebenslaufes sein. Architektonisch findet sich der Weggedanke in vorgeschichtlichen Labyrinthbauten, in der altägyptischen, auf den Tempel zulaufenden Sphingenallee, in der christlichen Kirche der Weg vom Portal zum Altar. Das (hausartige) Bauwerk grenzt das Innere von der Aussenwelt ab. Heilige Stätten sind Enklaven in der profanen, gottlosen oder gottfeindlichen Welt. Andererseits greift der kultische Bau über sich hinaus, korrespondiert mit dem Kosmos. So wurden die altmesopotamischen Stufenpyramiden (Zikkurat) als Stiege zum Himmel gedacht, mit der sich die Anschauung der sieben kosmischen Sphären verband. Wie das sichtbare Weltall bei manchen Völkern als Offenbarung der unsichtbaren Gottheit ausgelegt wurde, so ist der "Tempel", die christliche Kirche, in erweiterter Bedeutung der Leib Gottes. Der Raum verkörpert auch die Leere, den absoluten Raum, jene Schichten der Persönlichkeit, in der es keine Gegensätze mehr gibt, die ohne Eigenschaften, ohne Individualität sind.

REVOLUTION

Sie symbolisiert unkontrollierte, aggressive Abreaktion seelischer und körperlicher Spannungen. Bleiben wichtige Bedürfnisse durch Hemmungen, Minderwertigkeitsgefühle und Verdrängungen unbefriedigt, dann treten gefährliche Mangelerscheinungen auf, und schliesslich lösen sich die teils bewussten und teils unbewussten Triebstauungen gewaltsam. In diesem Sinne warnen solche Traumbilder der Gewalt vor zerstörenden und selbstzerstörenden Entladungen gestauter Energie. (Theoretische Annahme).

SCHLAFZIMMER

Es steht häufig für erotische Wünsche. Damit verbunden ist oft die Warnung vor einer Enttäuschung.

SEE

Sie ist das weibliche, feuchte Prinzip, oft der Aufenthaltsort von Ungeheuern oder magischen weiblichen Mächten, wie z.B. "Die Frau vom See". In der chinesischen Symbolik ist die See das Dui, die gesammelten Wasser, empfangende Weisheit, Absorption, das Feuchte und Passive. In Ägypten verkörpert sie die Niederen Wasser.

STADT

Symbolkundlich ist die Stadt ein mikrokosmisches Abbild der kosmischen Strukturen, nicht planlos gewachsen, sondern gezielt nach den Koordinaten angelegt, mit dem irdischen Gegenstück des Himmelsdrehpunktes im Zentrum. Hier befindet sich vielfach das Heiligtum des Schutzgottes (in China: ch`eng huang-shen) oder eines göttergleichen Heros, einer Lokalgottheit im Rang eines Königs. Diese Entwicklung ist nicht nur in der griechischen Polis feststellbar, sondern auch im alten Mesopotamien und Ägypten. Bei expansiven Staatsgründungen wächst der Schutzgott der zentralen Polis häufig zum Staatsgott, der die Hüter anderer Städte in sein Pantheon einordnet und auf Erden vom Kaiser repräsentiert wird. Im christlichen Bereich nimmt oft der Schutzpatron einer Stadt in sehr abgeschwächter Form die Rolle früherer Schutzgötter ein. Im Abendland ist Jerusalem die Idealstadt, mit dem alten Gegenbild Babylon, das später auf das heidnische Rom bezogen wird. Die "Stadt Gottes" ist auch Symbol der "Mutter Maria", und Tabernakel und Reliquienschreine werden im Mittelalter nicht selten stadtartig mit Mauern und Türmchen verziert. Einesteils ist sie seit dem Mittelalter ein bekanntes Muttersymbol, da die Stadt Schutz und Einkommen gewährt und meist mit einer Mauer umgeben war (Uterus). Andererseits ist sie "Vaterstadt" und "Vater Staat". Als psychisches Symbol steht die Stadt für das reguläre Lebenszentrum, das oft erst nach langer Wanderung erreicht werden kann, wenn ein hohes Stadium der seelischen Reifung erreicht wurde, wenn die Pforte zur spirituellen Lebensmitte bewusst durchschritten werden kann.

STRASSE

Was auf der Strasse geschieht, ist alltäglich und allen zugänglich. Wichtig ist der Zustand der Strasse und evtl. die Richtung, in der Sie sich bewegen.

STUHL

Ähnelt er einem Thron, kann das nach alter Traumdeutung ein ehrenvolles, einflussreiches Amt versprechen.

TREPPE

Sie symbolisiert Transzendenz, den Übergang zu einer neuen ontologischen Stufe bzw. Ebene. Spiralförmige Treppen sind ein Bild für die Bewegung der Sonne. Wendeltreppen symbolisieren das Geheimnisvolle. Die Treppen des Salomonischen Tempels führten zur Mittleren Kammer der unbekannten Zukunft. Osiris ist der "Gott der Treppen", die zum Himmel führen. Die Treppe verbindet in der Lebenswirklichkeit die verschiedenen Etagen und Räume eines Hauses. Eine entsprechende Bedeutung hat sie auch in Träumen. Sie ist auch häufiges Märchen- und Filmsymbol persönlicher Ganzwerdung. Die Treppenabsätze entsprechen den einzelnen Energiezentren des menschlichen Körpers(Chakren). Handelt es sich bei Ihnen um einen Auf- oder Abstieg? Führt das Steigen beispielsweise abwärts, zum Stolpern oder gar Fallen und ist das mit Atemnot, Beklemmung, Schwindelgefühlen und Angst verbunden, so zeigt das Schwierigkeiten im privaten und beruflichen Leben an.

TÜR

Sie ist ein Symbol der Abgrenzung wie auch der Übergangs zwischen zwei verschiedenen Bereichen. Die Scheintür in ägyptischen Gräbern und Totentempeln ist Sinnbild für die Verbindung der Lebenden mit den Verstorbenen. Man vergleiche auch die Türdarstellungen in den Gräbern der Etrusker. Die Römer hatten einen eigenen Gott des Durchgangs und des Übergangs, nämlich Janus. Als gefährdete Stelle bedürfen die Türen eines besonderen Schutzes: Fabelwesen, Dämonen, tiergestaltige Wächter (Babylonien, Indien, christliches Mittelalter), Dämonen und bösen Zauber abwehrende Inschriften (Antike), Beschmieren mit Blut. Die eschatologische Bedeutung von Tür und Pforte zeigt sich besonders im Neuen Testament. Jesus selbst sagt von sich: "Ich bin die Tür, wer durch mich hineingeht, wird Heil erfahren". Während die törichten Jungfrauen vor verschlossener Tür stehen, werden die klugen Jungfrauen mit dem Bräutigam zur (himmlischen) Hochzeit eingelassen. In der Kirchenarchitektur versinnbildlicht die Pforte den Eingang in den Himmel. Traumsymbolisch steht sie für neue zwischenmenschliche Beziehungen.

WAND

Sie bedeutet Schutz oder Hindernis. Sie kann Sie im Traum beschützen oder behindern, also auf das Gefühl (oder Bedürfnis nach) der Geborgenheit und Sicherheit im Alltag oder auf erhebliche, vielleicht unüberwindliche Schwierigkeiten hinweisen.

WASSER

Es ist als die Urzeitflut in vielen Weltschöpfungsmythen die Quelle allen Lebens, das aus ihm emporsteigt, zugleich aber auch Element der Auflösung und des Ertrinkens. Der altgriechische Philosoph Thales (um 600 v. Chr.) hat das Wasser für den Anfang und das Ende aller Dinge gehalten. Da Wasser in unaufhörlicher Bewegung ist, ist es auch ein Symbol der Bewegung, der Zeit, der Veränderung, des Werdens. Diese Erkenntnis veranlasste schon den griechischen Philosophen Heraklit (um 500 v.Chr.) zu der Aussage: "Alles fliesst". Vielfach lösen Sintfluten frühere Schöpfungszyklen ab und vernichten Lebensformen, die den Göttern nicht genehm waren. Als eines der elementaren Symbole ist es zwiespältig, da es einerseits belebt und fruchtbar macht, andererseits auch ein Hinweis auf Versinken und Untergang ist. Im Wasser des Westmeeres versinkt allabendlich die Sonne, um während der Nacht das Totenreich zu erwärmen; dadurch hat das Wasser auch Verbindung mit dem Jenseits. Vielfach werden die "Wasser unter der Erde" mit dem urzeitlichen Chaos, das vom Himmel fallende Regenwasser hingegen mit segensreicher Belebung assoziiert. Wasserwirbel stellen bildhaft Schwierigkeiten und Umwälzungen dar, ruhig dahinströmende Flüsse jedoch das planmässig verlaufende Leben. Teiche und Tümpel, besonders aber Quellseen wurden in vielen Kulturen als Wohnorte von Naturgeistern angesehen, von Nixen, Wassermännern oder weissagenden - oft auch gefährlichen - aquatischen Dämonen verschiedener Art. Auch hierin äussert sich die zwiespältige Sinngebung des Wassers in der Symbolik. Eine Art von Dualsystem ist im christlichen Sakrament das mit Wein vermischte Wasser, wodurch dem passiven Element das "Feuer" des Weines beigemengt wird, was auf die zwei Naturen (Gott und Mensch) in der Person Jesu hinweist. Auch das Bildsymbol der Temperantia (Mässigung), etwa auf den Tarot-Karten, stellt das Mischen von Wasser und Wein dar. Wasser spielt in der christlichen Ikonographie sonst vorwiegend die Rolle des reinigenden Elements, das in der Taufe die Makel der Sünde abwäscht. Als reines Element wurde es bei Hexenproben verwendet, in dem Glauben, dass es gefesselte Hexen nicht in sich aufnehmen würde. Bei dieser Wasserprobe galt nur als schuldlos, wer versank (und an einem Strick herausgezogen wurde), während "Teufelshexen" wie Korken auf der Wasseroberfläche schwimmen sollten. Bekannt ist der ganze Bereich des Weihwassers im katholischen Bereich. Fremd ist dem europäischen Weltbild die Vision des Jenseits als aquatisches Reich, wie sie nach Darstellungen auf bemalten Tongefässen vermutlich bei den Maya in Yucatan (Mittelamerika) üblich war. Bei den Azteken hiess das Paradies des Regengottes Tlaloc "Tlalocan" und war eine wesentlich erfreulichere Region als die Unterwelt Mictlan, die den Aufenthaltsort für gewöhnliche Sterbliche nach dem Tode darstellte. Im zwanzigtägigen Kalendarium Mittelamerikas gilt jedoch das neunte Tageszeichen Wasser als Symbol des Regens im Übermass. Ihm wird die Omen-Bedeutung "Krankheit, Fieber" zugeschrieben, und das Zeichen gilt als ein unglückliches. Dieses Tageszeichen wird als bläulicher, sich verzweigender Wasserstrom mit Wellensaum gezeichnet. Es gehört auch zu der mexikanischen Hieroglyphe für "Krieg", atl-tlachinolli, übersetzt mit "Wasser/Feuer", wobei der Kampf der beiden Elemente die Spannung dieses Dualsystems deutlich wiedergibt. Weit verbreitet ist die Verehrung jenes Wassers, das direkt aus der Erdtiefe emporströmt und wie ein Geschenk der unterirdischen Götter wirkt - besonders dann, wenn es heiss ist (Thermalwasser) oder infolge seines Mineralgehaltes Heilwirkung besitzt. Mehrere Kultgrotten des Eiszeitmenschen in den Pyrenäen befinden sich in der Nachbarschaft solcher Quellen, und ihre Verehrung wurde auch in der Antike fortgesetzt, wie Votivgaben beweisen. Vor allem im keltischen Raum war die Verehrung heiliger Quellen geläufig, da ihr Wasser mit der gabenspendenden Erdmutter in Verbindung gebracht wurde (z.B. Göttin Sulis bei der Thermalquelle von Bath, England). Die Sitte, Münzen in Brunnen zu werfen, ist offenbar ein Nachklang symbolischer Opfer an Wassergottheiten, welchen die Fähigkeit der Wunscherfüllung zugeschrieben wurde, im Sinne einer Vorstellungskette Wasser-Erde-Fruchtbarkeit-Glück und Reichtum. An kultisch verehrten Quellen wurden Nymphen verehrt, Verkörperungen der erstrebten segensreichen Wirkungen. Die Vorstellung, dass rituell geweihtes Wasser Segen vermitteln kann, wobei die zugleich reinigende wie auch befruchtende Wirkung des Wassers in einen religiösen Ritus integriert wird, ist nicht auf den katholischen Kult beschränkt, sondern kommt auch in aussereuropäischen Kulten vor, etwa im Parsismus. In Indonesien werden Trancetänzer mit geweihtem Wasser benetzt, um sie in die Realität zurückzuholen. Reinigende Wirkung im symbolischen Sinn hatte das Wasser u.a. im spätantiken Isis-Kult. Das Wasser der Taufe im christlichen Bereich soll als Sakrament alle von den Voreltern ererbten Makel abwaschen und eine "Neugeburt aus dem Wasser" bewirken. Auch in Altmexiko war eine sinngemäss entsprechende Handlung mit der Waschung von Neugeborenen verbunden; die Hebamme betete, das Wasser möge alle Übel entfernen, die dem Kind von den Eltern her anhafteten. Rituelle Bäder sind auch sonst in vielen alten Kulturen bekannt, die also nicht nur hygienischen Gründen, sondern auch der symbolischen Reinigung dienten. Zu erwähnen sind die künstlichen Badeteiche in den vorarischen Ruinenstätten der Mohenjo-Daro-Kultur, das hinduistische Bad im Ganges, die "Lustrationsbecken" im kretischen Knossos, Reinigungsbäder vor Beginn der eleusischen Mysterien, schliesslich ähnliche Symbolhandlungen in den spätgriechischen Kulten. Auch Altmexiko kannte symbolische Reinigungsbäder; der Priesterkönig der heiligen Stadt Tollan pflegte um Mitternacht rituelle Waschungen vorzunehmen, und die Stadt Tenochtitlan wies drei sakrale Badeplätze auf. Beim Xochiquetzal-Fest musste das ganze Volk frühmorgens baden, und wer es unterliess, wurde durch Haut- und Geschlechtskrankheiten bestraft. Die rituellen Waschungen im Islam gehören zu den religiösen Regeln; nur dort, wo Wasser fehlt (in der Wüste), darf reiner Sand dessen Stelle einnehmen. Das Wasser ist ein weibliches Symbol. Es wird in Mythen und Märchen bevölkert und beherrscht von weiblichen Gottheiten, Nixen und Nymphen. Es gibt aber auch den Meergott und den Flussgott. So kann man auch von einer Symbolik der Polarität sprechen. Das Wasser enthält mit seinen Fischen ebenso ein phallisch-männliches Element, wie es als bergender Schoss gebärend und nährend erscheint. Die Wassertiefe ist mehr dem weiblichen Element zugeordnet, der Regenfall dagegen mehr dem männlichen. Diese Dualität findet sich auch in den Wasserriten. Das Eintauchen in Wasser hat eine weibliche, das Besprengen hingegen eine männliche Bedeutung. Auch im Bereich der tiefenpsychologischen Symbolkunde wird dem Element Wasser, das zwar lebensnotwendig ist, aber nicht nährt, grösste Bedeutung beigemessen, als Lebensspender (Kinder kommen aus Teichen oder Brunnen in die Menschenwelt) und Lebenserhalter. Es ist das Grundsymbol aller unbewussten Energie, dadurch auch gefährlich, wenn es (etwa in Träumen) durch Überflutungen die ihm gemässen Grenzen übesteigt. Hingegen ist das Symbolbild günstig und förderlich, wenn das Wasser (als Teich, Fluss, aber auch als sein Gestade nicht überschreitendes Meer) an seinem Ort bleibt, und dadurch, wie in vielen Märchen, echtes "Lebenswasser" darstellt. Die Wassertiefe (Tiefe des Unbewussten) ist dunkel, rätselvoll, unheimlich. Psychologisch ist das Wasser Symbol der unbewussten Tiefenschichten der Persönlichkeit, die von geheimnisvollen Wesen bewohnt wird. Wasser, das lehrt die Erfahrung ebenfalls, verschlingt und tötet auch. Es überschwemmt das Land und zerstört Hab und Gut. So ist das als Lebenssymbol bekannte Wasser in seiner Kehrseite auch ein Todessymbol. Das Wasser ist nicht nur Schoss, sondern auch Grab. Das Wasser ist das Reich, in das die Seelen der Toten eingehen, sie reisen zur Wasserfrau, es ist der Ort der Verdrängung, ein Element der Entrückung, der Verwandlung und des Geheimnisses, es hat unbekannte Tiefen, kann wegreissen und überfluten und ist deswegen beängstigend. Es symbolisiert bei Frauen den Geburtsvorgang und die Schwangerschaft. Fliessendes Wasser heisst, dass die Sexualität positiv erlebt wird. Ein Wassertraum stellt für Freud oft die Erinnerung an das Leben im Mutterleib dar. Aus dem Wasser herauszukommen, ist bei Freud ein Bild der Geburt. Wasser ist nach ihm immer mit der Geburt verbunden.

WOHNUNG

Sie ist ein Symbol für Ihren eigenen Lebensbereich, Ihr eigenes Innere, Ihre momentane Lebenssituation. Sie ist Ausdruck der Sehnsucht nach einer Beziehung, die Sicherheit und Geborgenheit gibt. Die Wohnung gilt auch als universales weibliches Ursymbol.

ZÄHNE

Aus nicht recht erklärlichen Gründen haben Zähne häufig den Symbolsinn der Vitalität, Zeugung, Potenz und des Spermas. In antiken Sagen können aus ausgesäten Drachenzähnen bewaffnete Männer aus der Erde wachsen; Zähne hatten "okkulte Bedeutung". Wenn man sie einem Spiegel gegenüber fletscht, so wird dieser trübe. Nordafrikanische Christen verhöhnten oder bekämpften Götzenbilder durch das Fletschen der Zähne, und "der erste Kindszahn, der beim Ausfallen die Erde nicht berührte, verhindert Genitalschmerzen; der Zahn eines siebenjährigen Knaben, in Gold oder Silber gefasst, vereitelt Empfängnis". In der Traumsymbolik haben Zähne sexuelle Bedeutung; kräftige Zähne, die Nahrung packen und zerbeissen, wirken vital, und "bezeichnend sind Beissgelüste in der erotischen Liebe. Man möchte den andern `vor Liebe auffressen`. Träume vom Ausfallen der Zähne ... haben, wie das Zahnweh selbst, mit dem Poblem der Potenz und der Impotenz zu tun. Vor allem erzeugt Onanie Träume des Zahnverlustes, als Ausdruck der Energieschwächung." In China herrschte die Ansicht, dass der Traum vom Verlust eines Vorderzahnes den baldigen Verlust von Vater oder Mutter vorhersagte. Zähneknirschen sollte Gespenster verscheuchen. In der Teenagersprache der 60er Jahre bedeutete "Zahn" Mädchen, Freundin, Braut, während Redensarten wie "einen Zahn zulegen" sich auf ein Zahnrad-Getriebe beziehen. In der christlichen Ikonographie wird die heilige Apollonia mit Zähnen und einer Zange dargestellt, weil sie während ihres Martyriums der Zähne beraubt wurde. Sie gilt daher als Schutzpatronin der Zahnärzte. Funktion der Zähne ist es, die Nahrung zu ergreifen und zu zerkleinern. Das ist ein aggressiver, aber notwendiger Vorgang. Auf eine positive Aggressivität im Sinne von Lebensvitalität deuten daher Zahnträume. Das Ausfallen der Zähne signalisiert demgegenüber Potenzverlust, allerdings nicht nur in sexueller Hinsicht. Die Zähne können also auf Ihre sexuellen Bedürfnisse oder materiellen Bestrebungen hinweisen.

ZIMMER

Es ist ein Symbol für Ihren Seelenraum, das Gehäuse Ihrer Seele, den Raum in Ihrem Inneren, ein Ort des Schutzes und der Geborgenheit.

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