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Das Erforschen von Träumen - Das Buch Spirituelle Deutung

11:09 DHS 0 Comments


Man sagt, Träume seien ein Mittel des menschlichen Geistes, um mit den unterschiedlichen Arten von Reizen aus der Außenwelt,  die er verarbeiten muß, zurechtzukommen. In der Zwischenzeit  ist bewiesen, daß der Mensch Schlaf braucht, um erfolgreich zu  funktionieren. Schlafentzug hat tatsächlich schwerwiegende Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit. Träume auf der anderen Seite scheinen das Gleichgewicht zwischen psychischer und physischer Aktivität herzustellen. Ohne den Ausgleich durch den Traumprozeß kommt es sehr schnell zum psychischen und physischen Zusammenbruch.    
 
Im Wachzustand gilt die menschliche Aktivität generell dem  äußeren und bewußt wahrgenommenen Geschehen. Der Mensch  nimmt fortwährend Daten in sich auf, die entweder umgehend  genutzt oder gespeichert werden müssen, bis er sie einordnen  oder in ein Muster einpassen kann. Er besitzt die Fähigkeit, in seinen Mitmenschen wie auch in Situationen zu »lesen«. Wenn er  neues Material aufnimmt, kann er es beurteilen und Entscheidungen treffen, Erkenntnisse gewinnen und Einsichten haben. Sowohl die Informationen als auch die Erkenntnisse werden für den späteren Gebrauch gespeichert und tauchen anscheinend zufällig in Träumen wieder auf. Manche Menschen glauben nicht, daß die Funktion von Träumen über die des Lagers für aufgenommene Informationen hinausgeht. Sie vergleichen Träumen mit dem Hintergrundgeräusch eines elektrischen Geräts.     
 
In gewisser Weise mag dies zutreffen. Das Träumen ist ein selbstreinigender, selbstklärender Prozeß, der jede Nacht Platz schafft für die Ereignisse des nächsten Tages. Es stellt sich jedoch die Frage, was danach mit dem geklärten Material geschieht. Der Ablauf des Träumens ist ein wenig vergleichbar mit dem Frühjahrsputz, bei dem die Hausfrau manche Dinge in den Müll wirft und andere auf dem Dachboden verstaut. Was dann noch übrig bleibt, kommt in der Wohnung zum Einsatz. Bei Träumen wird der »Abfall« - oder all die Information, die man als überflüssig betrachtet - dem allgemeinen Schuttabladeplatz beziehungsweise dem kollektiven Unbewußten zugeordnet. Später vielleicht einmal nützliches Material wird so abgelegt, daß es im Bedarfsfall verfügbar ist, während der Rest leicht zugänglich bereitgehalten wird.      
 
Man kann diese Vorgänge auch betrachten, indem man sich  den menschlichen Geist als Computer mit einer riesigen Speicherkapazität vorstellt, in den man im Wachzustand fortwährend wahllos Daten eingibt. Träume erfüllen in diesem Zusammenhang zwei Funktionen. Die eine ist das korrekte Sortieren und Archivieren des gewonnenen Materials. Die zweite ist die Darstellung der   Informationen, welche die träumende Person benötigt, um erfolg  reich in der Welt zu funktionieren, in der sie lebt. Wenn die Leistungsfähigkeit dieses inneren Computers zunimmt, dann gelingt es ihm zwar schneller, das hereinkommende Material zu sortieren, aber er braucht auch mehr Zeit, um nach relevanten Informationen zu suchen, die ihn - und seinen Benutzer - befähigen, besser zu funktionieren.       Träume haben Zugang zur Datenbank des Gedächtnisses, zu  Erfahrungen, Wahrnehmungen und zu kulturellen Vorstellungswelten, und bilden neue Ideen und Vorstellungen. Sie schaffen Möglichkeiten der Problemlösung, die auf der bewußten Ebene anscheinend nicht möglich sind. Wenn die Grenzen, die das Bewußtsein im Denkprozeß absteckt, beseitigt sind, dann ist der Geist frei, dorthin zu wandern, wo es ihm gefällt – ungehindert kann er Szenarios und Situationen erzeugen, die sich der Erklärung durch den logischen Teil der Persönlichkeit entziehen. Bei der Suche nach Antworten ist größere Kreativität und Offenheit im Streben nach Wissen erforderlich. Unter solchen Voraussetzungen ist es nicht nur möglich, Zugang zum eigenen Vorstellungsvorrat zu gewinnen, sondern sogar zu einer noch subtileren, jedem Menschen zugänglichen Informationsebene.       
 
Diese Ebene nannte C. G. Jung das »kollektive Unbewußte«.      
 
Mit dem Begriff »unbewußt« kann man viele Dimensionen des  Selbst beschreiben. Das Unbewußte ist der Aspekt des menschlichen Seins, der seine Lebenserfahrung und eine Gedächtnisebene umfaßt, auf deren gespeichertes Wissen er selten Zugriff hat. Solcherart mündet die Informationsverarbeitung in die Entwicklung eines Realitätskonzepts, mit dessen Hilfe der Mensch begreift, was wahrscheinlich ist und was erheblich außerhalb des Normalen liegt. Viele Funktionen des Unbewußten, die wir zum Überleben brauchen, sind physiologischer und psychologischer Natur. Außerdem enthält es ererbte Normen bezüglich des Verhaltens, der Einstellungen und Ideale.       Sobald der Zugang zum kollektiven Unbewußten wächst, wer- den bestimmte wiederkehrende Muster erkennbar. Diese Grundmuster werden so lange immer wieder verändert und korrigiert,

 bis sie in die Erfahrungen des Träumenden passen. Zahlreiche  Träume ermöglichen den Zugang zu solchen Grundmustern und  befähigen dazu, die äußerst subtilen Anpassungsleistungen zu bewerkstelligen.

  

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